Eine Investition in mich selbst (und meine Kunden)

6. März 2019

Ende 2017 war ich einfach nur erschöpft. Nachdem ich 2013 mit lediglich 500 CHF meine Vollzeit-Selbstständigkeit in der Fotografie gestartet, und später dann mit fünf anderen zusammen den Impact Hub Bern gegründet und aufgezogen habe. Zudem wurde zu diesem Zeitpunkt eine jahrelang schwelende Krankheit eines geliebten Menschen diagnostiziert, die den Alltag belastet hatte. So toll sich beruflich alles entwickelte, so schön jeder weitere Meilenstein war – die letzten Jahre hatten mich enorm Kraft gekostet. Ich hatte über lange Zeit viel gegeben, und wenig für mich selbst gemacht. Genau dann fand ich die Ausschreibung des Professional Lehrgangs der CAP Fotoschule in Zürich und Bern. Explorieren, lernen, ausprobieren und für einmal nicht die verantwortliche Person sein (sondern Schülerin)? Das klang wunderbar. Am nächsten Tag richtete ich ein Sparkässeli ein und fing an, konsequent Geld zur Seite zu legen.

Gegen Ende dieser 400 stündigen Weiterbildung (+200 Stunden selbstständige Arbeiten) kann ich sagen: Es hat sich mehr als gelohnt. Ich durfte neue Gebiete der Fotografie erkunden und meine bestehenden Bereiche vertiefen, meine Arbeiten immer wieder mit langjährigen Profis diskutieren, und nehme viele Learnings mit. Die kleine Klasse mit sechs anderen FotografInnen ist zu einem eingeschworenem Team geworden – so manches Mal begleitet mich eineR von ihnen als AssistentIn auf einem Shooting. Und ich selbst denke und arbeite wieder viel kreativer, und fühle mich genährt durch diese Erfahrung. Herzlichen Dank an das CAP-Team, an mein Impact Hub-Team (die meine Abwesenheit überbrückt haben) und meine KundInnen, die manchmal mehr Geduld brauchten.

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