dazwischen

An der Stadtgrenze Berns steht ein Hochhaus. Es fällt auf, weniger seiner Schönheit wegen. Als die Telekommunikationspezialisten ins Zentrum zogen, kamen andere. Sie werken, weibeln, malen, träumen, basteln, spielen, schreiben, programmieren – auf Zeit.

Siebzehn Stockwerke gleiche Raumaufteilung. Der Lift bringt mich hoch und runter, rauf gehts nur mit dem Schlüssel, runter immer. Die Türen sind zu, anfangs, die Menschen freundlich, auch neugierig. Ein Nicken, ein Lächeln, zurück an die Arbeit. Manche sehen von ihrem Schreibtisch in die Alpen, andere inszenieren ihr Stück mit Ausblick auf den Friedhof. Wieder andere blicken über ganz Mundige. Die Hülle des Hauses wird von Amtes wegen geschützt. Im Inneren sollen schicke grosse Wohnungen entstehen, schon nächstes Jahr. Man hofft und munkelt, es möge länger dauern bis dahin.